• Frage: Was ist Bioökonomie? Wie hilft die Bioökonomie dem Klima ? Was sind Ziele der Bioökonomie?

    Frage gestellt mass24jet am 8 Dez 2023. Diese Frage wurde auch von kune24jet gestellt.
    • Foto: Volker Stelzer

      Volker Stelzer Beantwortet am 8 Dez 2023:


      Bei der Bioökonomie geht es darum vor allem für Pflanzen aber auch tierische Produkte Anwendungen zu finden, mit denen man ein Geschäft machen könnte, das bedeutet, dass es für diese Produkte KäuferInnen und Anbieter (VerkäuferInnen) gibt. Die klassische Herstellung von Lebensmitteln und Textilien fällt in der Regel nicht darunter. Es geht also vor allem um die Nutzung der Pflanzen zur Energieproduktion und zur Herstellung von Stoffen. Es ist ja so, dass wir wegen der Klimaerwärmung bald kein Erdöl mehr verwenden sollten. Viele Kunststoffe und Medikamente sind allerdings heut aus Erdöl. Es geht also darum hierfür Ersatz auf pflanzlicher Basis zu finden. So werden schon Verpackungen für den Versand von Produkten anstatt aus Öl aus Maisstärke hergestellt. Ähnlich ist es mit dem Plastik zum Beispiel in deinem Handy.

    • Foto: Leonie Barghorn

      Leonie Barghorn Beantwortet am 8 Dez 2023:


      Bei der Bioökonomie geht es nicht nur darum, Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen, sondern es geht auch darum, möglichst viel zu recyceln. In der Natur wird ja auch alles wiederverwertet. Natürliche Kreisläufe sollen als Vorbilder für die Bioökonomie dienen. Zum Beispiel lässt sich aus Abfällen der Papierproduktion Bioplastik herstellen und aus Kaffeesatz kann man Klamotten, Geschirr oder andere Gegenstände machen.

    • Foto: Nicole Wrage-Mönnig

      Nicole Wrage-Mönnig Beantwortet am 8 Dez 2023:


      Volker Stelzer hat schon viel dazu geschrieben. Interessant (und nachhaltig) wird es vor allem dann, wenn keine zusätzlichen Pflanzen angebaut werden müssen, sondern man Reststoffe besser nutzt, also z.B. Orangenschalen nutzt, um daraus Verpackungen zu machen.

      Ein Beispiel aus meinem Bereich: Aus Gras kann man auch Papier oder Grundstoffe für die chemische Industrie herstellen. Aber wenn man dazu das hochproduktive Grünland nutzt, gerät man in Konkurrenz zur Futterproduktion. Mehr Land haben wir nicht zur Verfügung. Wenn man dagegen das nicht so ‚gute‘ Grünland nutzt, das nicht so hochwertiges Futter produziert, aber oft sehr interessant ist, weil dort viele Pflanzen- und Tierarten leben, kann das eine tolle Lösung sein, denn so wird das Grünland erhalten und man kann noch Geld damit verdienen.

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