Profil
Nicole Wrage-Mönnig
Lebenslauf
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Ausbildung
bis 1993: Grundschule und Gymnasium (NRW)
1993-1995: Biologiestudium in Düsseldorf (NRW, bis Vordiplom)
1995-1996: Auslandsstudium in Plymouth, England
1996-1999: Abschluss Biologiestudium in Bayreuth (Bayern, Diplom)
1999-2003: Promotion Uni Wageningen (Niederlande)
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Qualifikationen:
1999 Diplom Biologie
2003: Promotion
2012: Habilitation
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Berufliche Stationen
2003-2004 Uni Wageningen, Niederlande
2004-2005: Imperial College London, Wye (bei Canterbury), England und Uni Aberdeen, Schottland
2005-2011: Uni Göttingen
2011-2014: Hochschule Rhein-Waal, Kleve (NRW)
seit 2014: Uni Rostock
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Derzeitiger Job
Professorin für Grünland und Futterbauwissenschaften und Prorektorin für Forschung, Talententwicklung und Chancengleichheit, Uni Rostock
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Arbeitgeber*in:
Universität Rostock (gegründet 1419)
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Detektiv spielen: 'Spuren' sichern und auswerten
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Über mich: Ich bin Professorin für Grünland und Futterbauwissenschaften. Das bedeutet, dass ich mich damit beschäftige, wie wir Nutztiere so füttern können, dass es für Tier, Pflanze, Umwelt und Mensch gut ist. Ein Großteil meiner Arbeit dreht sich dabei um die Verminderung von Treibhausgasemissionen aus landwirtschaftlichen Böden. Außerdem bin ich seit einigen Monaten Prorektorin für Forschung, Talententwicklung und Chancengleichheit der Universität Rostock. Das heißt, ich arbeite in der Universitätsleitung mit und versuche, hier an der Uni die Möglichkeiten für Forschung zu verbessern, dafür zu sorgen, dass alle, die hier arbeiten, klare Entwicklungsperspektiven haben, auf die sie hinarbeiten können und niemand aus irgendwelchen Gründen benachteiligt wird.
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Ich bin verheiratet und habe eine achtjährige Tochter (3. Klasse). Wir leben in einem kleinen Dorf in der Nähe von Rostock. Ich spiele Geige und singe sehr gerne. Sportlich bin ich gerne im/auf dem Wasser aktiv: SUP fahren, schwimmen, früher auch tauchen und segeln. Da ist es gut, dass die Ostsee um die Ecke ist :-).
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Über meine Arbeit: Ich helfe mit, Wege zu finden, um Milch, Fleisch und nachwachsende Rohstoffe (Wolle, Leder, Bioenergie) zu produzieren, ohne unsere Umwelt (und damit Zukunft) zu gefährden.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich stehe um 5:15 Uhr auf, bereite mich auf den Tag vor, wecke unsere Tochter und bringe sie nach dem Frühstück zur Schule (abwechselnd mit unseren Nachbarn). Dann fahre ich entweder in mein Institut, schreibe oder überarbeite Texte, schreibe Forschungsanträge, diskutiere mit meinen Mitarbeitenden oder werte Daten aus. Im Labor oder Feld bin ich selber nur sehr selten. Oder ich fahre ins Unihauptgebäude ins Rektorat, nehme an Sitzungen teil oder leite sie und arbeite daran, die Uni in ihren Strukturen und Abläufen weiter zu verbessern. Wenn ich wieder zu Hause bin, schaue ich, wie die Tage von meinem Mann und unserer Tochter verlaufen sind. Vielleicht unternehmen wir dann noch etwas gemeinsam oder jede:r hat eigene Pläne. Wir essen zusammen Abendbrot, dann bringen wir unsere Tochter ins Bett. Danach lese ich meist noch oder unterhalte mich mit meinem Mann, bevor ich (meist recht früh) ins Bett falle.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde das Geld nutzen, um an der Uni Rostock eine Struktur zu schaffen, die Wissenschaftler:innen regelmäßig in die Schulen im Umfeld (und vielleicht auch weiter weg) bringt.
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Das Geld könnte einen Teil der Fahrtkosten der Wissenschaftler:innen decken, wir könnten ein wenig Anschauungsmaterial anschaffen,… Ich verspreche mir, dass wir das Interesse und Verständnis der Schüler:innen für Wissenschaft wecken und verstärken könnten und hoffentlich auch mehr Schüler:innen, die vielleicht sonst nicht studieren würden, dazu bringen, über diese Möglichkeit nachdenken.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
neugierig, mitfühlend, organisiert (meist...)
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Der Hund meiner Kousine... Ich musste miterleben, wie er von einem Pferd am Auge getreten wurde. Bis dahin wollte ich Tierärztin werden, aber an dem Tag wurde mir klar, dass das nichts für mich ist. Dann habe ich Biologie studiert.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Biologin. Das hat fast geklappt, auch wenn ich jetzt eher Agrarwissenschaftlerin bin.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Einmal, als wir als gesamte Klasse (in der Oberstufe) den Unterricht geschwänzt haben und ich das als Klassensprecherin zu verantworten hatte. Allerdings wurden wir nach den Standpauken für unseren Zusammenhalt gelobt.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Bücher schreiben.
Was ist dein Lieblingsessen?
Selbstgemachte Pizza.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
1. Mehr Zeit für Familie und Freunde. 2. Dass alle Menschen, Unternehmen und Länder alles tun, was sie können, um den menschengemachten Klimawandel zu stoppen. 3. Ich fürchte, Wunsch 2 ist so groß, dass ich da den dritten Wunsch auch für brauche...
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