Profil

Ben Marzeion
Lebenslauf
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Ausbildung
Grundschule und Gymnasium in Geldern am Niederrhein, Abitur 1997.
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Qualifikationen:
Studium der physikalischen Ozeanographie in Kiel und Hawai’i, Doktorarbeit in Bergen (Norwegen).
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Berufliche Stationen
Nansen Center für Umweltwissenschaften und Fernerkundung, Bergen, Norwegen
Bjerknes-Center für Klimaforschung, Bergen, Norwegen
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Universität Innsbruck, Österreich
Universität Bremen
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Derzeitiger Job
Professor für Klimageographie
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Arbeitgeber*in:
Universität Bremen
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Gemeinsam mit anderen Ideen entwickeln, wie wir ein wissenschaftliches Problem angehen können.
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Über mich: Ich lebe mit meiner Familie in Bremen und bin gern draußen unterwegs - am liebsten dort, wo die Natur noch recht unberührt erscheint.
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Über meine Arbeit: Ich beschäftige mich damit, wie die Gletscher der Welt sich verändern und damit zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen, aber auch zur Wasserverfügbarkeit.
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Die Gletscher auf der Welt schmelzen mittlerweile fast überall. Ich versuche zu verstehen, wie sie damit zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen und was für Auswirkungen der hat. Aber das Schmelzwasser der Gletscher steht auch den Menschen zur Verfügung, die in vielen Regionen damit z.B. ihre Felder bewässern. Deswegen versuchen wir auch zu verstehen, wie sich dies ändert und in Zukunft weiter ändern wird.
Unten Bilder von Feldarbeiten in den Anden in Peru.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Die meiste Zeit verbringe ich am Computer - aber lieber noch mit anderen Menschen an der Uni zusammen: Studis, Mitarbeiter:innen, Kolleg:innen. Wissenschaft macht im Team am meisten Spaß!
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Früh aufstehen und mit dem Rad über den Deich zur Uni.
Dann Emails bearbeiten, Vorlesungen vorbereiten und/oder halten, mich mit Mitarbeiter:innen besprechen. Zwischendurch Mittagspause mit Kolleg:innen. Wahrscheinlich gibt es irgendwann ein Projekttreffen per Videokonferenz mit anderen Wissenschaftler:innen irgendwo auf der Welt. Wenn ich Glück habe, finde ich auch ausreichend Zeit, selbst Wissenschaft zu machen (leider nicht jeden Tag): versuchen, Daten zu verstehen, Analysen ausprobieren, kreativ sein, Pläne schmieden!
Dann nach Hause und Zeit mit der Familie verbringen. Manchmal abends, wenn mein Sohn schläft, noch mal zum Arbeiten an den Rechner – aber Schlaf ist mir dann meist wichtiger 🙂
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Auch die Menschen im Flachland sollen wissen, wie spannend die Gletscher sind. Deswegen möchte ich die Mittel in ein Projekt stecken, mit dem wir Schulen und Universitäten weltweit Material über Gletscher(forschung) zur Verfügung stellen: edu.oggm.org
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Auf edu.oggm.org bieten wir Material an, das weltweit von Universitäten – und vor allem im Rahmen von Besuchen von Wissenschaftler:innen im Unterricht – auch an Schulen genutzt wird. Vieles davon gibt es derzeit nur auf Englisch, erst zu wenig auch auf Deutsch (z.B. die Gletschergallerie und den „Glacier Explorer“ – ok, da fehlt ein guter deutscher Name…). Ich würde das Geld dafür verwenden, eine:n Student:in dafür zu bezahlen, mehr und bessere Übersetzungen zu machen! Dann kann mehr davon auch in deutschsprachigen Schulen verwendet oder auch selbstständig erkundet werden.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Neugierig, gut gelaunt (jedenfalls sehr oft), optimistisch.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Das Meer. Ich mochte Physik war fasziniert von Wind und Wellen.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Meeresforscher. Hat geklappt, zumindest zwischendurch - aber jetzt beschäftige ich mich mehr mit gefrorenem Wasser.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Handwerker - vielleicht Tischler, oder Elektriker.
Was ist dein Lieblingsessen?
Alles mit Linsen und gerne scharf.
Was macht dir am meisten Spaß?
In der Natur sein, lieber im Kalten als im Warmen.
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