Profil
Matthias Zabel
Lebenslauf
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Ausbildung
- Grundschulen in Wuppertal und Bad Oeynhausen (1969-73)
- Immanuel-Kant-Gymnasium in Bad Oeynhausen (1973-78)
- Realschule-Nord in Bad Oeynhausen (1978-80)
- Berufsschule Herford (1980-83)
- Weser-Kolleg in Minden (1983-86)
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1986-89)
- Universität Bremen (1989-91 Diplom; 1991-94 Promotion)
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Qualifikationen:
- Realschulabschluss (1980)
- Vermessungstechniker (1983)
- Abitur (1986)
- Diplom (1991, Geologie und Paläontologie)
- Promotion (1994; Dr. rer. nat.)
- Habilitation (2001, Geowissenschaften)
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Berufliche Stationen
- div. Schüler-Ferienjobs (z.B. auf dem Bau)
- Kataster- und Vermessungsamt Kreisverwaltung Herford
- div. Studentenjobs (Tankstelle, Logistik, LKW-Fahrer)
- Universität Bremen (stud. Hilfskraft, Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
- Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof.)
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Derzeitiger Job
Senior Wissenschaftler:
Leiter der Arbeitsgruppen „Sedimentgeochemie“ und „Öffentlichkeitsarbeit/Wissenstransfer“ am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen -
Arbeitgeber*in:
Land Bremen
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Am liebsten bin ich auf Expeditionen auf See oder an Land
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Über mich: Ich bin 61 Jahre alt und leben mit meiner Partnerin in Bremen. Unsere beiden Kinder sind schon erwachsen und wohnen nicht mehr bei uns. Wenn ich meine Freizeit nicht mit der Familie, Freunden, Bekannten oder im Weser Stadion verbringe, treibe viel Sport (Laufen, Volleyball, Wandern, etc.), handwerke und lese gerne. Bevor ich den akademischen Karriereweg eingeschlagen konnte, habe ich eine Ausbildung zum Vermessungstechniker abgeschlossen.
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Über meine Arbeit: In Sedimentablagerungen am Meeresboden wie an Land erforsche ich geochemische Prozesse und die zeitliche Veränderung von Umweltbedingungen.
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Ich würde mich selbst als Geowissenschaftler bezeichnen, da in meiner „Arbeit“ verschiedene, zumeist naturwissenschaftliche Fachdisziplinen von Bedeutung sind. 1994 habe ich meine Doktorarbeit abgeschlossen und bis seither in Forschung und Leher an Universitäten tätig. Meine Arbeit hat mich schon auf fast alle Kontinente und fast alle Weltmeere geführt. Ich liebe es auf Expeditionen neue Proben und damit Erkenntnisse zu sammeln. Auch schätze ich dabei sehr die enge Zusammenarbeit in einem Team.
Kerngebiete meiner Forschung sind der Kohlenstoffkreislauf (z.B. Wie viel organisches Material gelangt zum Meeresboden und wird dort für lange Zeit vergraben) und Untersuchung zum Klima längst vergangener Zeiten. Der Gegenstand, der für diese Untersuchungen super geeignet ist, sind Ablagerungen von Sedimenten. Zum einen interessieren mich die darin stattfindenden Prozesse an denen Mikroorganismen beteiligt sind. Zum anderen kann man aus Sediment erfahren unter welchen Umweltbedingungen sie einst abgelagert wurden.
Für meine Untersuchung setzte ich überwiegend geochemische Methoden im Labor ein.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Leider bedeutet Wissenschaftler zu sein auch viel (zu viel) Büroarbeit. So muss ich mich an einem typischen Tag auch immer mit "Papierkram" beschäftigen. Dazu gehört das Beantragen von neuen Forschungsvorhaben, normale Bestellvorgänge, aber auch das Begutachten von Studentarbeiten oder Anträgen anderer, nicht mit mir zusammen arbeitender Kolleg:innen. So kommt es immer öfter vor, dass ich abends nach Hause gehe ohne einen Schritt inms Labor gesetzt zu haben.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Zunehmend bin ich der Überzeugung, dass uns als (Informations-)Gesellschaft die Vermittelung reinen Faktenwissens nicht weiterbringt. Für viel bedeutsamer halte ich die Vermittlung von Systemverständnissen. Wie und warum funktionieren Dinge so wie man sie beobachtet? Hierfür ist persönliche Neugier unverzichtbar. Das Geld würde ich daher unserem Schullabor zur Verfügung stellen. Dort ist das Ziel die angesprochene Neugier bei jungen Schülern z.B. durch die Durchführung eigene Experimente auszulösen.
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Mein Interview
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Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Meine allgemeine Neugier und eine Menge Zufall
Was wolltest du nach der Schule werden?
Archäologe
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja, in der 8. Klasse bin ich sitzen geblieben.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich wurde gerne mit Holz arbeiten.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Das wechselt. Zur Zeit Gov't Mule.
Was ist dein Lieblingsessen?
Pizza?
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Ich würde gerne lange gesund bleiben. Ich hätte gerne mehr Zeit für alles Mögliche. Ich möchte in Frieden leben.
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